Rund 100 Kinder und Jugendliche des Musaik-Orchesters tauchten am Jahresanfang 2024 in die faszinierende Welt des „Kleinen Prinzen" ein. Sie verwoben die Geschichte von Antoine de Saint-Exupéry mit den kraftvollen nordischen Klängen von Edvard Grieg, Jean Sibelius und anderen. Hinter dem „Kleinen Prinzen“ steckt ein zeitloses Märchen, das für Menschlichkeit, Freundschaft und den Mut, die Welt auch einmal aus anderen Augen zu sehen, plädiert.
L: Hallo, mein Name ist Lennart, ich Spiele Geige bei Musaik seit fast 4 Jahren.
F: Und ich heiße Ferdinand – wie er gerade gesagt hat. Und ich spiele Cello.
Wie war es für Euch zu schauspielern und welche Rollen habt ihr übernommen?
L: Ich hab den Fuchs gespielt, den Trinker und den Bänker.
F: Ich habe den Polizisten und den Bibliothekar gespielt.
L: Für mich war es toll vor so ganz vielen Leuten – alle gucken auf mich. Und ja, das war cool, aber einmal hab ich auch kurz 'nen Lachanfall gekriegt.
F: Ich mag das nicht. Ich hab trotzdem mitgemacht, weil es sonst halt kein anderer machen würde.
L: Doch ich! (Beide lachen)
Was waren Eure Lieblingsmomente während der Aufführung?
L: Also ich hab eigentlich zwei. Das eine war wo ich […] nen Lachanfall gekriegt habe und von der Bühne gerannt bin, sozusagen. Und der zweite ist wo dann — Ich hab sogar 3! — der zweite ist, wo ich den Fuchs gespielt hab. Ja, das war toll. Und wie ist das? Dann beim Verbeugen am Schluss, wo dir alle applaudiert. Das ist toll.
F: Mein Lieblingsmoment war, als ich den Bibliothekar gespielt habe und so gesagt habe „Ihr habt mich doch alle veräppelt!“.
Kanntet ihr die Geschichte des kleinen Prinzen schon? Wie war es eine eigene Variante zu schreiben?
L: Ja.
F: Ja, also den Film und den Ablauf auch.
L: Ja, ich habe das Buch gelesen. Aber wir haben es ja nicht im Weltraum gespielt, sondern in Prohlis. Und das fand ich, ist eine andere Seite dann. Die habe ich kennengelernt. Das hat schon viel mehr Spaß gemacht, so ein bisschen mitzugestalten das Ganze. Und ja, es war nicht nur nach Buch: Ich sage das und das und dann wird das auch so gemacht, sondern man konnte auch ein bisschen frei mitentscheiden, wie sagt man es, wann sagt man es, wieso sagt man es.
F: Wer sagt es?
L: Ja, das hat viel mehr Spaß gemacht als die ganze Zeit nur vom Buch abzulesen.
Welche Botschaft aus der Geschichte des kleinen Prinzen habt ihr mitgenommen?
L: Meine Hauptrolle war ja der Fuchs und das Hauptthema des Stückes war ja auch: „Man sieht nur mit den Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, das habe ich ganz oft gesagt und das hab ich mitgenommen, weil man erkennt zum Beispiel wahre Freundschaft nicht nur vom Aussehen — so wie der Junge aussieht oder das Mädchen, sondern man muss ihn auch von Innen kennen lernen.
Y: Hallo, ich bin Yara Abou Fakher. Ich komme aus Syrien und unterrichte Geige bei Musaik seit 5 Jahren. Beim Ferienprojekt der kleine Prinz meine Rolle war die orangene und blaue Gruppe zu unterrichten, mit denen zu musizieren und die Stücke zusammen üben.
Welcher war ein ganz besonderer Moment für Dich im Projekt?
Y: Ein Besonderer Moment war, wie die Kinder im Konzert reagieren. Also wir hatten echt ein tolles Konzert gehabt, alle waren so begeistert und haben sich so toll bemüht beim Zusammen-Musizieren. Ich bin sehr stolz auf diese Kinder und freue mich, dabei zu sein.
M: Ich bin Matthias Wagner und ich habe die Fassung von dem kleinen Prinzen geschrieben und habe das mit den Kindern einstudiert.
Was ist für dich die Kernaussage im Original des kleinen Prinzen?
M: Die wichtigste Kernaussage vom kleinen Prinzen ist natürlich: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche bleibt für die Augen unsichtbar.“
Welcher war ein ganz besonderer Moment für dich im Projekt?
M: Besondere Momente waren für mich, wo ich mit den Schauspielern und Schauspielerinnen den Text neu entwickelt habe. Das heißt, wir eine eigene Sprache gefunden haben. Das war cool.
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Celine (Mittwoch, 13 März 2024 13:19)
Es ist sehr schön für euch gewesen hoffe ich und für alle an dem Konzert war ich nicht im Krankenhaus